Privates Haus für einen Kunstsammler in Niedersachsen
Ein Wohnhaus wie eine Galerie, stilvoll, inspirierend und mit viel Platz für Kunst an den Wänden. Aus dem Wunsch des Bauherren entstand auf einer Anhöhe in Ostwestfalen ein extrovertierter Entwurf mit sagenhaftem Blick über die Stadt. Dabei trägt das gesamte Ensemble eine klare Handschrift – von der Architektur über die Innenarchitektur bis zur Gartengestaltung – und wird durch die Planung als Ganzes am Ende beinahe selbst zum Kunstobjekt. Aber nur fast: Von außen klar und geometrisch, lädt das Haus im Inneren durch den offenen Grundriss zum Zusammenkommen ein und wird zum kreativen Treffpunkt für Familie und Freude.
Von der Einfahrt und einem kleinen, sachlichen Vorplatz auf Straßenlevel führen ein paar Stufen hinauf zu einem großen Magnolien Baum. Er markiert auf einem Podest am Ende der Sichtachse den Schlusspunkt des Weges und gleichzeitig den Beginn des Eingangsbereiches – und heißt Gäste und Bewohner freundlich willkommen. In der zentralen Eingangshalle sorgt eine Orangerie mit tropischer Bepflanzung für ein besseres Raumklima. Auch die großflächigen Verglasungen und ein markanter Einschnitt im Gebäude nach Süden hin lassen die Natur ins Haus und innen und außen verschmelzen.
Das Volumen der Villa wird in verschiedene Funktionsbereiche gegliedert. Nach Süden zur Gartenseite hin bestimmen viel Glas, ein großzügiger Terrassenbereich mit Pool und der malerische Blick auf die Stadt sowie die fließend in die Architektur übergehende Bepflanzung den Anblick. Im Einschnitt auf der Südseite findet ein mehrstämmiges Solitärgehölz seinen Platz, auf der Nordseite tritt ein schwebender Geschosskörper ausdrucksvoll hervor. Die unterschiedlichen Volumina sind durch Loggien und Terrassen gestaffelt und lassen die Villa trotz ihrer Vielschichtigkeit als eindrucksvolle Einheit erscheinen. Und immer wieder zieht sich das Grün der Umgebung durch das Haus hindurch und wird vor allem durch das im Zentrum des Hauses liegenden grünen Atrium von allen Seiten sicht- und spürbar.